Letztes Jahr war die Hitze fast unerträglich an diesem best-organisierten Rennen. Doch diese Jahr fiel der Samstag buchstäblich ins Wasser. Obwohl das Training von Madison (50ccm) noch bei morgendlichem Sonnenschein durchgeführt werden konnte, wurden am Nachmittag beide Rennläufe der 50ccm Klasse wegen zu tiefem Schlamm für die kleinen Räder abgesagt. Ausser grossen Spesen nix gewesen!
Auch bei allen grossen Klassen mussten nach dem 1. Lauf am Nachmittag der 2. Durchgang gestrichen werden. Papi sah nach dem ersten Lauf aus wie ein riesiger Dreckklumpen. Leider hat er sich in einem Schlagloch wohl den Nerv im Rücken eingeklemmt und konnte kaum vom Töff steigen.
Das war eine Nacht ohne Schlaf im Wohnwagen…..
Am Sonntag in aller Herrgotts-Frühe um 7:50 war schon das Training von Madox angesagt. Papi konnte sich nicht bewegen vor Schmerz. Also mussten Madox und ich alles alleine auf die Reihe kriegen. Vor dem Training musste im Festzelt eingeschrieben werden, etwas gegessen, das Motorrad ausgeladen und getankt werden, ja tanken… einen KTM SX65 mit dem doofsten Tankdeckel aller Tankdeckel – der ist nämlich fast nicht aufzubringen… wir haben aber alles tiptop hingekriegt und Madox stand rechtzeitig am Vorstart.
Das Training war schon fast vorbei, da rannte Barbara Elsener auf mich zu und rief: ‚der Transponder, der Transponder…!‘
Oh Schreck, ich hatte in der Hektik vergessen diesen zu montieren !
Das heisst, es wurden keine Rundenzeiten gemessen und somit auch kein Startplatz definiert. Folglich musste Madox als letzter an den Startbalken und den übrig gebliebenen Platz einnehmen.
Kurz vor Mittag dann der 1. Lauf der 65ccm.
Madox stand am Balken und ich versuchte seine Startbahn übers Gatter, mit Dreck so angenehm wie möglich für meinen Sohn zu modellieren. Habe aber nicht gemerkt, dass der Starter mit der grünen Fahne bereits vorbei war und die 15sec-Tafel in die Höhe gehalten wurde. Madox schrie mich an, und ich wusste nicht wieso. «Noch 5 Sekunden», schrie er und jetzt habe auch ich noch gemerkt, was los ist. Ich sprang weg und schon fiel das Gatter. Sein Start war perfekt. Als 8. in den Bogen und nach 12min und einer Runde als 13. ins Ziel.
Nachmittags überraschte uns Madox‘ Götti mit seinem Besuch. Madox freute sich riesig.
Doch leider ging der 2. Start am späteren Nachmittag voll in die Hose (nicht wegen mir!)
Noch einem starken Lauf raste er als dann als hervorragender 10. durchs Ziel.
Da Marco fürs Abbauen und Einladen unserer ganzen Bagage wegen seinem Hexenschuss ausfiel, kamen Dominik und Evelyn extra angereist, um zu helfen. MERCI!