Das Rennen in Wagen…….
Das Rennen in Wagen…….
Mit dem letzten Rennen vom SJMCC ist die Motocross-Rennsaison fertig für dieses Jahr.
Wir haben die zwei Tage in Ossingen in vollen Zügen genossen. Am Morgen war es jeweils noch neblig aber am Mittag hatte die Sonne die Nebeldecke gefressen und es wurde fast sommerlich warm !
Für diesmal gibt es mehr Bilder statt Worte als Rennbericht.
Die Strecke war abwechslungsreich mit Sprüngen und engen Kurven gebaut. Madox und Madison haben nochmals alles gegeben in den jeweils 3 Acts pro Tag (Training, 1. Lauf, 2. Lauf).
Unsere portugiesischen Rennplatznachbarn haben am Sonntag feines Fleisch am Spiess mit superfeiner Sauce aus dem Kübel 🙂 offeriert hmmmm leckers wars….
Aber ihr könnt uns glauben, langweilig wirds uns auch nach der offiziellen MX-Rennsaison nicht. Jetzt werden die Motorräder revidiert, der Wohnwagen auf den Kopf gestellt und unser grosses gelbes Wägeli wird auch mal inspiziert. Wir hoffen wir werden bis zum Saisonstart im Frühling 2015 fertig…. 🙂
Bis anhin sind unsere Kids ohne Crashpants gefahren. (Crashpants sind Radlerhosen mit integrieren Protekorten an der Seite und Hüfte, welche man unter die Crosshosen anzieht). Jetzt aber ist es an der Zeit welche zu besorgen. So sind wir vor Ladenschluss zu Power-Power-Bike gefahren, wo wir Papi sowieso noch abholen mussten.
Es waren schnell passende gefunden und gekauft.
Mit Kind, Kegel und Mann und später noch Wohnwagen dran, lenkte ich unser gelbes Wägeli gemütlich durch den Abendverkehr nach Amriswil.
Juhuii, wir waren genug früh, um noch einen Platz im waagrechten Teil des Fahrerlager zu bekommen.
Am nächsten Morgen glänzte die Sonne bereit zum Einschreiben vom Himmel. Der Samstag war Madox‘ Renntag. Das Zeittraining lief für ihn verhalten. Im ersten Lauf hatte ich das Gefühle, dass er einfach nicht sein sonstiges Tempo fuhr. Naja, kann ja sein, dass es nicht sein Tag war.
Als Marco den Töff nach dem ersten Lauf überprüfte, war klar weshalb die Leistung vom Motorrad nicht stimmte. Irgendso ein Ölsammelteil auf dem Motorenkopf war verklebt.
Zum 2. Lauf war alles gereinigt und Töff und Madox wieder auf Rennstatus. Der Start klappt nicht schlecht. Und er konnte sich gut vorne einreihen und halten. Doch zwei Stürze verwiesen ihn auf einen Platz im Mittelfeld. Glück im Unglück, sein Racekollege Cyrill hatte da mehr Pech und überschlug sich auf der Startgeraden. Er musste mit der Bahre weggetragen werden, soviel ich aber weiss, ist nichts gebrochen. Alles Gute Cyrill !
Das Rennen war gar nicht nach Madox Plan, enttäuscht und lustlos hängte er den Rest vom Tag vor dem Wohnwagen.
Der Sonntagmorgennebel in Amriswil war frisch und hartnäckig. Heute ist Madisons 50ccm Rennatag. Das Training verlief für Madison gut auf der kurvigen Rauf-und-runter-Strecke.
Marco kam entnervt ins Lager zurück, nicht wegen Madison, nein. Er hat gespürt wie die Federung des Ankickhebels nicht korrekt arbeitete. Es waren nun nur fast 2 Std. Zeit, um dieses Problem zu beheben. Motor spalten, auseinander nehmen, neue Feder einpassen und wieder zusammenbauen. Just auf die Minute war dann alles wieder fit ! Merci Reto für die Hilfe und Dichtungsmasse 🙂
Noch vor dem Mittag war der erste Lauf der Kleinsten. Vom Startbalken kam Madison perfekt als 3. und gab richtig Gas. Die ganz erste Runde war perfekt, aber als er dann überholt wurde verlor er an ‚Biss‘ und er wurde sichtlich langsamer. Aber wie immer fuhr er ein schönes sicheres Rennen und stürzte nie. Als 6. kamer nach knapp 12min ins Ziel.
Endlich löste sich auch der Nebel auf und die Sonne erwärmte das Eventgelände.
Zeitig mit der Sonne ehrte uns auch unser Fahrwerk-Spezialist Werner Müllhaupt mit einem Besuch. Auch ein ‚alter‘ Kumpel von Marco mit Familie war gekommen um Madison anzufeuern.
So härzig… am Nachmittag kamen Kinder bei uns vorbei und sahen Madison neben seinem Töff stehen und fragten ihn für ein Autogramm ! Madison war es fast peinlich, gab aber brav das Autogramm 🙂
Am späteren Nachmittag dann der zweite Lauf. Ich glaube so viel musste die Sanität noch nie springen. Beim Start überschlug es Madisons Trainingspartner Noe, dieser bleib zuerst benommen liegen bis die Sanität kam, stand dann aber wieder auf. Verzichtete aber weise auf eine Weiterfahrt.
Madison kurvte unterdessen seine Runden. Und fighte um einen besseren Platz als im vorigen Lauf. In der Hälfte der Rennzeit wurde die Sanität wieder gepfiffen, diesmal mit Tragbahre für Travis. Solche Momente lassen mich immer sehr hoffen, das nichts schlimmes passiert ist…. Später stellte sich zum Glück heraus, dass es ’nur‘ eine heftige Oberarm-/Schulterprellung war. Die Kids sind echt hart im Nehmen.
Madison drehte unbeirrt seine Runden im Fight um den 5. Platz. Er machte es richtig spannend…. Als 6. bog er in die letzte Kurve dicht am Hinterrad seines Vordermanns. Auf der Zielgeraden zog er nochmals das Gas auf, wie er das immer tun sollte, und überholte auf dem letzten Meter.
Jeeh 5. Platz !! Madison freute sich riesig und man sah den Stolz in seinen Augen blitzen beim Vorbeifahren.
Bei einem Glacé liesen wir den Tag ausklingen und räumten unsere 7-Sachen zusammen als schon fast alle andern ihr Lager geräumt hatten. Die Kids haben ja Ferien 🙂
Auf dem Nachhauseweg wurden wir überraschend noch von Landert Motos, Tom Landert zum Raclette eingeladen !! Mmmmh war hammerlecker. Vorallem die Chnoblisauce 🙂 MERCI Tom und Family !
Schon kurz nach dem Mittag machte ich mich mit den Jungs auf den Weg nach Gutenswil. Den idyllischen Rennpark mit Aussicht auf das Zürcher Oberland erreichten wir nach kurzer Fahrt. Marco mit Pitsch am Lenkrad kamen ein bisschen später und halfen noch beim Einrichten. Kaum fertig, ziehen die zwei schon wieder los nach Deutschland. Marco will da bei einem FMX-Jam teilnehmen.
Während Madox und Madison die Piste erkundschafteten, schaute ich dem Geschehen im Rennpark zu. Besser als teils TV-Programme… Haha
Später kommen auch Tom und Kim Landert mit dem Trialtöff im Gepäck. Das haben die Bleikerbrüder sofort entdeckt und schmissen sich in die Schutzausrüstung bitten Tom für ein paar Runden den Töff zu haben.
Für Madox war es nicht das erste mal auf diesem Gefährt. Jedoch aber für Madison. Er manövrierte die grosse geschaltete Maschine mit Feingefühl.
Der nächste Tag begann mit AUSSCHLAFEN !
Madison hatte erst am Nachmittag seine Rennläufe. Also faulenzten wir nach einem ausgiebigen Frühstück auf dem Gelände. Ich wohl eher als die Kids, die zogen mit anderen von da nach dort und von dort nach hier.
Am Mittag brachte uns das Isler Team Madisons Töff von der Bollhalder Werkstatt zurück. Bollhalder hatte Kupplungsbeläge eingebaut, die er nicht an Lager hatte. Marco wollte sie eigentlich selber einbauen. Tja, wie ich mir schon gedacht habe, war die Einstellung nicht so wie vorher.
Super! Eigentlich weiss ich wie ich diese einstellen kann, habe mich aber nicht getraut an der Kupplung zu schrauben. Zum Glück wär Meister Tom Landert 20m von mir parkiert. Er hat mir geholfen die Kupplung nach Madisons Wünschen einzustellen. Madison war sichtlich erleichtert, war es doch schon 30 min vor Trainingslaufbegin.
Die 50ccm waren ein Teil des Zuschauer Showprogramm und fuhren auf abgekürzter Strecke. die Piste zeigte viele Sprünge, darunter auch spitzige, wo Madison immer abbremsen müsste, weil er das Springen noch nicht beherrscht. Das muss jetzt dringend mal gelernt werden.
Kurz vor dem ersten Lauf kam Götti Dominik zur Unterstützung. Madison freute sich riesig und gab im ersten Lauf einiges mehr Gas als im Training.
Zwischen den zwei Läufen haben Madison und Götti die Piste analysiert und sind sie nochmals besichtigen gegangen.
Siehe da, Madison konnte gleich noch einen Zacke zulegen im 2. Lauf um 19:30 mit Flutlicht. Das fand Madison sowieso genial.
Eine Zeitnahme mit Transonder gab es da nicht, es wurde mit Augenmass gezählt.
Den 8. Platz hat Madison ergattert.
Für die gute Leistung lud ihn Götti nach der Siegerehrung ein, an die Chilbi nach Fehraltdorf zu gehen. Wow sooo kuul !
Gegen Mitternacht kam er dann vom Ausgang zurück.
Sonntag war früher Tagwach als Samstags.
Madox und ich laden den Töff aus, tanken und versuchen diesen mal zu starten. Es musste Champ Stierli helfen. Ist beruhigend zu wissen, dass rundum unkomplizierte Hilfe zugegen ist. Aber Marco sollte eigentlich dann zum ersten Lauf hier sein.
Nach der Fahrerbesprechung ging’s sofort mit dem Zeittraining los.
Madox findet die Strecke super. Er fuhr die 5. beste Zeit.
Marco und Pitsch tauchten früher als erwartet auf. Der erste Lauf hat gut gestartet für Madox. Aber nach der Hälfte hat es ihn nach einem Sturz ausgeknockt. Ich haben das leider, oder zum Glück, nicht gesehen. Erst als er nicht mehr an mir vorbei kam, resp. als letzter mit Abstand an meiner Stelle vorbeikam, war mir klar, dass er irgendwo gelegen haben musste.
Er fuhr wie der Sausewind und holte einen nach dem andern der 21 Fahrern auf. Aber trotzdem war seine Eilfahrt sauber und sicher. Einfach genial zum Zusehen!
In die letzte Runde kam er mit dem 7. Platzierten im Visier. Ich drückte ihm beide Daumen und schrie was meine Stimme hergab.
Und dann kam er einfach nicht mehr….. Ich rannte los, Richtung da wo ich ihn vermutet. 50m vor dem Ziel versagte die Hinterbremse und er stütze nochmals….. !
Marco war bereits da. Madox weinte vor Wut und Schmerz.
Mit Hilfe unserer Nachbarn aus Unterlunkhofen brachten wir Madox und den Töff zurück ins Lager.
Das war nicht sein Lauf.
Zum 2. Lauf war Madox wieder voller Angriffslust. Alles oder nichts. Er ist mittelmässig vom Bock gekommen hat aber sofort aufgeholt. Fast das ganze Renne war er mit Luan im Fight um den 3. Platz und schoss schlussendlich als 4. ins Ziel. Er meinte später, es hätte sich nicht gelohnt in der letzten Runde noch einen doofen Fehler zu machen und nochmals so heftig zu stürzen und lies Luan die letzten Meter ziehen. Nach dem happigen ersten Lauf war ein Podestplatz sowieso nicht drin. Weise Entscheidung finde ich.
Rundherum wird zusammengeräumt und eingeladen, nur die Bleikers genossen die Spätnachmittags-Sonne noch in gemütlicher Runde vor dem Wohnwagen.
Nach der Siegerehrung mit Madox gutem 9. Rang ! ging’s auch für uns ans zusammenpacken.
Es war ein tolles sonniges Weekend mit einem gut organisierten Event.
Oups, schon wieder Donnerstag Abend.., die Zeit rennt…, der Tag hat einfach zu wenig Stunden !… nun ist mein Erlebnisbericht vom vergangenen Weekend erst jetzt fertig geworden… shame on me :-I
Auf dieses Rennen haben wir uns schon seit Saisonbeginn gefreut, da es ein spezieller Ort für uns ist.
Am Freitag Abend habe ich Marco direkt nach der Arbeit mit bepacktem Convoi abgeholt. Nach kurzer Fahrt sind wir in Schönenberg angekommen.
Nach dem Aufstellen wurde der Geburi von Rennplatzkollegin Sandra Isler gefeiert, ich konnte damit mich schon ein wenig vorfreuen auf meinen Geburtstag am nächsten Tag 🙂 .
Der nächste Tag began früh um 7 Uhr. Nach dem Einschreiben standen bis zum Mittag ein Trainingslauf und ein Zeittrainingslauf auf dem Programm. Es lief unsern Jungs nicht schlecht. Beide waren guter Dinge, dass in den zwei Läufen am Nachmittag noch ein bisschen mehr geht.
Nach dem Mittagessen überraschte mich Marlen mit Freund mit einem Geburibesuch auf dem Rennplatz. Hab mich riesig gefreut sie nach gut 10 Jahren wieder einmal zu sehen 🙂
Auch die Schwiegereltern hatten den Weg nach Schönenberg auf dem Harley gefunden.
Rechzeitig vor dem ersten Rennlauf kam ein kleines Mobility-Auto um die Ecke gerollt mit meinen Schwestern, Johanna und Beat an Board.
Ich liebe Gäste 🙂
Nach einem guten ersten Lauf von Madox und Madison gabs Kuchen und Bescherung in gemütlicher Runde.
Der Tag hätte ewig so weiter gehen können, lange konnten wir noch in der Sonne sitzen bis sie hinter dem Hügel mit einem knallroten Kleid verschwand.
Der nächste Morgen kam schnell.
Wieder die gleiche Prozedur; Einschreiben, Zmorgen, Rennausrüstung anziehen und dann die Trainigsläufe.
Für Nachmittag hat sich unser Sponsor Allvotech angekündigt. Leise, fast schwebend, kommen Cecile und Werni in einem schnittigen Elektroauto um die Ecke gerollt.
Die Jungs waren sichtlich nervös vor dem ersten Lauf bei so einem hohen Besuch.
Leider gelingt Madox kein guter 1. Lauf und auch der 2. wollte nicht gelingen. Niedergeschlagen und traurig war er dem zu folge.
Madison lief es ein wenig besser, im 2. Lauf konnte er auf dem 3. Platz gut mithalten, bis in ein Sturz wieder von hinten aufholen lies.
Lieben Dank Allvotech Cecile und Werni fürs Vorbeikommen !
Wir haben uns riesig gefreut.
Die kurze Reise Richtung Winterthur nach Schlatt traten wir am Freitag abend an, als der Regen einsetzte. Das ist überhaupt nicht nach meinem Geschmack….
Zum Glück war das Fahrerlager eben. Doch die lustigen Einweiser hatten sich mitten in der Wiese platziert, aber Anhalten und wieder losfahren liegt bei diesen Witterungsverhältnissen mit Bus und Wohnwagen echt nicht drin. So sind wir aus dem Fenster rufend an den verdutzen Helfen vorbei gezogen, welche uns dann nachriefen wo wir uns ungefähr zu platzieren hätten.
Aufgestellt war das Müllhaupt-Fox Shock 5x 2.5m Faltzelt (wir dürfen dieses das unserige nennen für diese Saison) schnell. Kaum waren die Zeltwände montiert und der Klapptisch aufgestellt, gesellten sich Fahrerlager-Bekannte zu uns. Aber ich war für dieses Mal Trink und Knabbertechnisch schlecht ausgerüstet…. Ich muss dringend wieder einmal einen Grosseinkauf für die Wohnwagenküche machen 🙂
Es regnete fast die ganze Nacht. Ich befürchtete bereits das Schlimmste… aber es kam alles gut.
Madox und Madison absolvierten die Runden in den Trainingsläufen tiptop.
Kurz vor den Rennläufen der Jungs, kommen Madisons Götti, Manuela, Tante Evelyne, Beni und Pitsch als Fanverstärkung ! Das gibt Madison und Madox einen grossen Motivationsschub.
Madisons erster Lauf haute uns fast aus den Stiefeln… fuhr er doch super konstant, sicher und in einem Tempo wie kaum vorher von ihm gesehen, auf den 3. Zwischenrang von insgesamt 13 50ccm-Fahrern.
Auch Madox crosste im 1. Lauf gut. Konnte einige Sachen von den Trainingstagen in Deutschland mit Papi gut umsetzen. Er beendete den ersten Lauf als 7.
In der Pause bis zu den nächsten Läufen begutachete Marco mit dem Fahrwerkspezialisten Werner Müllhaupt Madox‘ Töff und sehen, dass die Gabel nicht richtig funktioniert. Sofort wurde diese ausgebaut und mit der Gabel aus dem Trainingstöff gewechselt.
Am späteren Nachmittag wurde meine Nervosität grösser. Denn wenn Madison bei den 50ccm nochmals so gut die Runden rockt, liegt tatsächlich ein Podestplatz drin.
Das, was ich vom 2. Lauf der 50ccm Riders sah, war der super Start von Madison und wie er als dritter in die erste Kurve fuhr. Dann musste ich ins Fahrerlager verschwinden. Mein Herz schlug bis zum Hals. Sogar die Ohren musste ich mir zuhalten, um den Speaker nicht zu hören. Auch Marco bestätigte mir später, dass sein Herz raste wie noch nie während den ca. 12 Minuten.
Das Rennen war vorbei. Madison rollte sofort Richtung Wohnwagen, ich rannte hinterher.
Dort angekommen riss er sich die Brille vom Gesicht und strahlte mich mit Tränen in den Augen an. ‚Ich bin Dritter ! Ich ha kämpft wie en Leu !‘ schrie er.
Madox hat starke Gegner in seiner Klasse und er kämpfte und verteidigte gut in den ca. 14 Minuten. Wie im 1. Lauf, kam er auch im 2. Lauf als 7. durchs Ziel geschossen.
Super Leistung, Madox !
Der Höhepunkt für Madison, die Siegerehrung !
Wir sind stolz auf unser tolles Team !