16./17. August – MXRS Staffelbach /AG

Ein Rennen im Hochsommer könnte man vom Datum her meinen…..
Tja, alles andere als das. Am Freitag Abend nahmen wir die kurze Strecke nach Staffelbach auf uns. Es regente. Der Wetterbericht prophezeite jedoch eine ziemlich passable Prognose fürs Wochenende.
Das Renngelände befand sich auf einem Acker und das Fahrerlager daneben auf der Wiese. Auf dem Feldweg stauten sich die Convois der MX-Riders. Der Traktor zum Reinziehen der Autos mit Anhänger war wohl nicht zur Verfügung. Kurzerhand übernahm Chrigel Chanton mit seinem Bobcat diese Aufgabe.

MXRS Bobcat, unser Zugpferd ins sumpfige Fahrerlager.....

MXRS Bobcat, unser Zugpferd ins sumpfige Fahrerlager…..

Kurz bevor es wieder zu nieseln begann hatten wir aufgestellt. Der Abend war kühl und alle verschwanden schnell in ihre fahrbaren Häuschen.

Der heftige Regen am an den Tagen vor dem Rennen hatte die Strecke völlig aufgeweicht. Man hörte Chrigel Chanton, der MXRS Organisator, die GANZE Nacht mit seinem Bobcat die Piste preparieren. Wahnsinn !
Am Samstag morgen starteten die ersten gemäss Zeitplan. Doch schon bald war ersichtlich, dass die Jüngeren mit den kleinen Rädern im klebrigen Ackerboden keine Chancen hatten. Das Training wurde nach hinten verschoben. Doch kurz vor neu geplanten Training setzte wieder Regen ein.  Die 50/65ccm- Klasse wurde für Samstag gestrichen. Der Renntag für die grossen blieb bestehen, bis kurze Zeit später zu einer Fahrerbesprechung aufgerufen wurde.
Mit roten übermüdeten Augen erklärte Chrigel die Situation und brach die Samstag Veranstaltung ab. Verstanden wurde das von jedem der enttäuschten Fahrer und es gab einen dankenden Applaus für Chrigels unermüdlichen nächtlichen Einsatz.
Foto 4

 

in Thermowäsche vor dem Wohnwagen mit guter Miene zum nassen Sein....

in Thermowäsche vor dem Wohnwagen mit guter Miene zum nassen Sein….

 

Der Sonntag begann mit strahlend blauem Himmel durchs Dachfenster und dem Rumoren des Bobcats auf der MX-Piste. Ein Blick aus dem Wohnwagenfenster verrät, dass die Strecke kurzerhand umgebaut wurde. Weg von den überfluteten Rillen vom Vortag.

warten aufs Zeittraining-Start....

warten aufs Zeittraining-Start….

Mit 3 Stunden Verspätung zum ursrprünglichen Zeitplan startete der sonnige Renntag.

Bis zum Zeittraining der Jungs war die Strecke von den Grossen schon gut trocken gespuhlt. Die zwei spitzen Kicker bereiteten Madison in der ersten Runde Mühe. Blieb er doch auf dem ersten wie die Arche Noah stecken und kippte ganz langsam vorne über und blieb auf dem Kopf und Vorderrad stehen. Das war ein witziges Bild. Schnell war jemand da und stelle ihn wieder auf 2 Räder. Schlussendlich drehte Madison konstante und rassige Runden, so dass er sogar einige 65ccm-Fahrer hinter sich lies.

Madison und die rädertiefen Rillen

Madison und die rädertiefen Rillen

Der erste Lauf startete mit Holeshot für Madox und Madison 🙂

Holeshot Madox und Madison

Holeshot Madox und Madison

Foto 3


Die tiefen Rillen forderten die Jungs raus. Das Vorausschauen und schnelle Reaktion war angesagt.
Nach dem ersten Lauf hatte Madox beste Voraussetzungen mit seinem 3. Platz aufs Posest. Madison war 1. nach seinem ersten Lauf.

der Start

der Start

Vor dem 2. Lauf war Madox ziemlich aufgeregt, er wollte unbedingt wieder aufs Podest. Der Start gelang super. Die ersten vier lieferten eine spannende erste Halbzeit. Dann crashte Madox in den vorausfahrenden Levi, da er die gleiche Rille wählt und nicht mit Levis Sturz rechnete. Er wollte schnell weiter, aber das Vorderrad blockierte. Papi kam angerannt und hammerte mit blossen Händen die krumme Bremsscheibe ungefähr gerade. Jetzt nur keine Vorderbremse mehr brauchen…. Eine Runde später blieb er im tiefen Rillenfeld stecken und kippte um. Da er es nicht schaffte die Maschine alleine aus dem Sumpf zu ziehen. Ich eilte zu Hilfe. Vor Wut weinend brachten wir den Töff wieder an und er raste weiter. Leider hatte er Plätze verloren und trotz wahnsinniger Aufholjagt ging er als 5. durchs Ziel, waas auch sein Tagesranglistenplatz wurde.  Mist…..! Aber unter solchen technischen Bedingungen überhaupt nach endlosen 6 Minuten noch ins Ziel zu fahren ist eine Meisterleistung !

Vorderbremsen-Totalschaden.... $$

Vorderbremsen-Totalschaden…. $$

Madison hatte Glück im Unglück sein stärkster Konkurrent musste wegen Motorschaden aufgeben und so konnte Madison ungestört seinen Sieg nach Hause fahren.

der Pokaljäger Madison

der Pokaljäger Madison

 

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